Premiere im Nikolauskloster: Weihnachtskonzert der Dyckerländer mit neuem „Ave Maria“

19.12.2023

Die Weihnachtskonzerte der Dyckerländer in der Klosterkirche St. Nikolaus waren schon früh ausverkauft.
Die Weihnachtskonzerte der Dyckerländer in der Klosterkirche St. Nikolaus waren schon früh ausverkauft.

Die Klosterkirche St. Nikolaus der Oblatenmissionare bei Glehn erlebte jetzt ein kulturelles Highlight: die Premiere eines „Ave Maria“ für drei Solotrompeten, eine Pauke (Moritz Willsch), zwei Singstimmen und böhmisches Orchester. Das anspruchsvolle Stück war speziell für den akustisch exzellenten Raum der Klosterkirche komponiert worden. Jazzsängerin Finja Sleke und Pater Athanasius als Bariton interpretierten das Stück äußerst gefühlvoll, während die Trompeter Sebastian Reimann, Simon Förtsch und Christian Winter in strahlenden tonalen Höhen brillierten. Den Part der Tuba übernahm Komponist Michael Förtsch persönlich.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der drei teilweise schon im Herbst ausverkauften Weihnachtskonzerte der „Original Dyckerländer“ statt und stand unter Leitung von Simon Förtsch. Mit Stücken wie „Der einsame Hirte“, vorgetragen von Marie Drouvé auf der Pikkoloflöte, ,,Holy night“ und „You raise me up“ (Leonhard Kaluza am Altsaxophon) begeisterten sie die Zuhörer, die beim berühmten Andachtsjodler aus dem „Salzburger Adventssingen“ auf Bitten des Dirigenten andächtig mitsummten und beim „O du fröhliche“ und anderen weihnachtlichen Weisen angerührt mitsangen.

Pater Athanasius: „Bei unserem Bemühen, das Nikolauskloster noch mehr für die kulturelle Szene zu öffnen, waren die Konzerte ein Meilenstein, auf den ein weiterer folgen soll.“ An Heiligabend wird die neu gegründete „Stubenmusi St. Nikolaus“ die Christmette und am ersten Feiertag den Festgottesdienst gestalten, wo Teile der aus dem Bayerischen Wald stammenden „Waldlermesse“ – für Dreigesang und Chor neu arrangiert – vorgetragen werden. 

Pater Andreas, der Rektor des Hauses, war zufrieden: „Das waren alles in allem drei gelungene Veranstaltungen, die Lust auf mehr gemacht haben. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst.“