Steinmetz leistete ganze Arbeit: Alter Kirchenturm von St. Peter in Rosellen ist saniert

05.05.2023

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Jürgen Jaschinski vom Kirchenvorstand in Rosellen bringt seinen Eindruck treffend auf den Punkt: „Es sieht wirklich gut aus.“ Mit „es“ meint er den sanierten alten Kirchturm von St. Peter, der vier Monate eingerüstet war und jetzt wieder bestens in Schuss ist. Vor drei Jahren war dort schon ein Hubsteiger im Einsatz, von dem erste lockere Steine entnommen worden waren. Dabei haben die Fachleute gleich auch weitere Schäden wie das marode Fugenwerk entdeckt, so dass dringend Nägel mit Köpfen gemacht werden mussten. 

Mit Architekt Gereon Cornelius aus Grimlinghausen und Steinmetzmeister Hans-Georg Schmitz aus Nörvenich entwickelte der Rosellener Kirchenvorstand ein Konzept für das letztlich 120.000 Euro teure Projekt. Insgesamt 325 Steine mussten ausgebaut werden und wurden ersetzt durch Klinker aus abgerissenen Häusern im Braunkohletagebau-Gebiet. Schäden und Risse am denkmalgeschützten Turm von 1480 haben die Bauarbeiter ausgebessert und gleich auch noch das Fundament der Kirche freigelegt und mit Dichtungsschwämmen, Sickerkies und Flies geschützt. 

Jetzt müssen noch die Fenster saniert werden. „Aber das geht ohne Gerüst vom Hubsteiger oder von innen“, berichtet Jaschinski. Früher beherbergte der alte Turm, dessen Spitze 1939 wegen Baufälligkeit entfernt wurde, die Glocken, heute wird sein Innenraum als Kapelle genutzt.