Suppenküche stark gefragt: Bedürftige kommen gern ins Haus St. Agnes

20.02.2024

Nach dem Mittagessen in der Suppenküche verteilen Ehrenamtler wie Annemarie Bodenheim Tüten mit gespendeten Lebensmitteln.
Nach dem Mittagessen in der Suppenküche verteilen Ehrenamtler wie Annemarie Bodenheim Tüten mit gespendeten Lebensmitteln.

Gerade im Winter ist eine warme Mahlzeit sehr wichtig – aber nicht für alle Menschen selbstverständlich. Mit der Suppenküche führt die St.-Augustinus-Gruppe daher die jahrzehntelange Tradition der Neusser Alexianerbrüder in die Zukunft. Im Haus St. Agnes an der Nordkanalallee bekommen Bedürftige eine reichhaltige Mahlzeit und auf Wunsch auch menschliche Wärme: ein offenes Ohr für Probleme und Kontaktdaten für Hilfsangebote. 

„Ich möchte, dass sich die Menschen wohlfühlen, die zu uns kommen. Sie sollen spüren, dass sie hier willkommen sind und sich jemand um sie kümmert“, sagt Miroslaw Dorosz, der die Suppenküche vor sieben Jahren ins Leben gerufen hat. Rund 40 arme Menschen werden täglich von ihm und seinem Team versorgt. Erfahrungsgemäß werden es zur Monatsmitte mehr, wenn das Geld nach und nach aufgebraucht ist. Die Suppenküche ist montags bis freitags von 11.30 bis 13 Uhr geöffnet. 

Nach dem Mittagessen erhalten die Gäste eine Tüte mit Lebensmitteln, die gespendet wurden – oft Obst, manchmal ein Joghurt, Brot und gelegentlich auch Süßes. Zu Dorosz‘ Team gehören 14 Ehrenamtler wie Annemarie Bodenheim und zwei hauptamtliche Mitarbeiter. „Über die Jahre ist eine gute Gemeinschaft entstanden, die sich untereinander vernetzt und bei Krankheitsausfällen einspringt“, freut sich Koordinator Dorosz.