Wegweisende Pläne im Augustinusviertel: Entwicklung eines lebendigen Quartiers

26.09.2023

Die Neusser Augustinerinnen setzen einen wichtigen Schritt in ihrer langen Tradition der Fürsorge und Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen. Nach über 160 Jahren ihres Engagements haben sich die Ordensschwestern entschlossen, das Mutterhausgelände, das Kloster Immaculata, an ihre gemeinnützige Stiftung  Cor unum zu übergeben. Diese strategische Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der zukünftigen Entwicklung des Geländes.

Gemeinsam mit der St.-Augustinus-Gruppe, einem der größten Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen im Rheinland, strebt die Stiftung der Neusser Augustinerinnen eine langfristige Entwicklung des Mutterhausgeländes sowie des Areals der ehemaligen Novesia-Schokoladenfabrik an. „Ziel ist es, ein zukunftsorientiertes und lebendiges Quartier zu schaffen, das den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht wird“, so Wilhelm Straaten, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung.

Das geplante Quartier wird insbesondere auf die Bedürfnisse von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf ausgerichtet sein. Im Mittelpunkt stehen der Neubau des Altenheims Immaculata, das derzeit seinen Sitz im Mutterhaus hat, sowie eine neue gerontopsychiatrische Pflegeeinrichtung mit 40 Plätzen, für die die St.-Augustinus-Seniorenhilfe den Zuschlag erhalten hat. „Damit reagieren wir auf die demografische Entwicklung und ergänzen unser bestehendes Angebot, um auch in Zukunft eine professionelle und wertschätzende Pflege anbieten zu können“, erläutert Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St.-Augustinus-Gruppe, das Vorhaben.

Um eine optimale Gestaltung und Nutzung des Gesamtgeländes zu erreichen, wird ein nichtoffener, zweiphasiger städtebaulicher, freiraumplanerischer und architektonischer Wettbewerb mit bis zu zehn Planungsteams durchgeführt. Dieser zielt darauf ab, eine optimale Lösung für die Zukunft des Geländes zu finden. Dabei erfolgt die Planung in mehreren Schritten, um den Herausforderungen und der Komplexität des Projektes gerecht zu werden.

Die Neusser Augustinerinnen haben die Verantwortung für die von Ihnen aufgebauten sozialen Einrichtungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich an die Stiftung Cor Unum weitergegeben und sie dabei gestärkt. Diese bedeutende Veränderung in der Geschichte des Ordens verdeutlicht das Bestreben, die langjährige Tradition des Engagements in einer sich wandelnden Welt fortzusetzen und die Bedürfnisse der Gesellschaft auf innovative Weise zu erfüllen.