Auf den Spuren von Cornelius: Wallfahrt lockt Pilger nach Selikum
12.09.2025
Bei Pest-Epidemien und Viehseuchen, aber auch in Kriegszeiten war die Selikumer Corneliuskapelle in früheren Jahrhunderten Ziel zahlreicher Pilger. Vor dem Bildnis und einer Reliquie des heiligen Cornelius, einem Papst und Märtyrer aus dem dritten Jahrhundert, beteten sie für Gesundheit, Wohlstand und Frieden. Die Pest muss aktuell niemand ernsthaft fürchten, doch die Tradition der Wallfahrt lebt unverändert fort.
Und so beginnt die Selikumer Oktav am Sonntag, 14. September, um 14 Uhr mit einem Gottesdienst, der musikalisch von einem Bläser-Quartett umrahmt wird. Gestaltet wird er von Andreas Süß als neuem leitenden Pfarrer des Seelsorgebereichs Neuss-West/Korschenbroich. Anschließend ist Begegnung. Süß, bereits leitender Pfarrer der Neusser Kirchengemeinde St. Quirinus, tritt zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Nachfolge von Michael Tewes an, der als Pfarrvikar in die Pastorale Einheit Grevenbroich/Rommerskirchen wechselt.
An den folgenden Tagen kommen Gemeinden, Grundschulen und Kolpingsfamilien zu Gottesdiensten und Andachten zur Kapelle, die zur Pfarrei St. Elisabeth und Hubertus gehört und gegenüber von Gut Selikum und Wasserschloss Reuschenberg liegt. Eine Seniorenmesse mit Krankensalbung beginnt dort am Dienstag, 16. September, um 15 Uhr. Die Wallfahrt „zum Cornelius“ endet am Sonntag, 21. September, um 16 Uhr mit dem Abschlussgottesdienst.