Erzbischöfliches Berufskolleg Neuss und Grone-Bildungszentren schließen Kooperation

27.05.2025

Die Repräsentanten von Grone und EBK unterzeichneten jetzt einen Kooperationsvertrag.
Die Repräsentanten von Grone und EBK unterzeichneten jetzt einen Kooperationsvertrag.

Die Grone-Bildungszentren GmbH und das Erzbischöfliche Berufskolleg (EBK) Neuss gehen ab sofort gemeinsame Wege. Unter der Leitung von Dounia Azzacriti (Grone) und Esther Wolters (EBK) wurde jetzt ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, der weit über einen bloßen Austausch hinausgeht. Ziel der Partnerschaft ist es, Auszubildende mit nicht-deutscher Erstsprache im Fach Deutsch zu fördern – ein wichtiger Schritt für Integration und berufliche Zukunft. 

Bereits zum neuen Schuljahr starten erste Sprachkurse, die parallel zur Ausbildung stattfinden. Damit wird nicht nur der Bildungserfolg der Teilnehmer gestärkt – die Kooperation leistet zugleich einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in Nordrhein-Westfalen. „Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe – beruflich wie gesellschaftlich“, betont Dounia Azzacriti. Die Maßnahme soll helfen, Sprachbarrieren abzubauen, Integration nachhaltig zu gestalten und Betriebe langfristig mit qualifiziertem Nachwuchs zu versorgen. „Viele junge Menschen bringen Talent und Motivation mit, doch die Sprache ist oft eine Hürde“, erklärt Azzacriti. „Mit unserem Angebot schließen wir nicht nur individuelle Lücken – wir schaffen auch Perspektiven.“ 

Auch Schulleiterin  Esther Wolters bezeichnet die Kooperation als bedeutenden Fortschritt: „Dass der Bund ein solches Projekt initiiert und damit eine Grundlage schafft, Auszubildende gezielt beim Ausbau ihrer Deutschkenntnisse zu unterstützen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit. Sprache darf kein Hindernis sein, sondern sollte als Sprungbrett genutzt werden.“ 

Die neue Bildungspartnerschaft steht exemplarisch für eine moderne, zukunftsgerichtete Bildungsarbeit, die Integration und Fachkräftesicherung miteinander verbindet. Darüber hinaus stärkt das Projekt die Profilschärfung der Schule in einem weiteren zentralen Bereich – der gezielten Förderung sprachlicher Kompetenzen im Ausbildungskontext. Dieses Modell hat das Potenzial, weit über die Stadtgrenzen von Neuss hinaus Wirkung zu entfalten – und setzt ein klares Zeichen für eine nachhaltige Integrationspolitik.