Hackenbroich: Neuer Schwung für den Kinder- und Jugendtreff St. Katharina
16.05.2025

Die Katholische Jugendagentur (KJA) Düsseldorf ist neuer Träger des Kinder- und Jugendtreffs (KJT) St. Katharina in Hackenbroich. Die offene Einrichtung besteht bereits seit 1995 und bleibt ein wichtiger Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche. Der Treff bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Freizeit frei und ohne Anmeldung zu gestalten. Neben Spiel und Spaß stehen vor allem Begegnung, Teilhabe und persönliche Entwicklung im Mittelpunkt. Die neue Trägerstruktur bringt frischen Wind: Mit einem großen Außengelände, Erlebnisspielplatz, Werkstatt, Videoequipment und 3D-Drucker gibt es vielfältige Angebote – täglich nutzen rund 50 Kinder und Jugendliche die Einrichtung.
Markus Patten, seit 26 Jahren im KJT tätig, hat die Leitung übernommen. „Besucher und Mitarbeiter haben hier viel Gestaltungsspielraum, wir können auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder- und Jugendlichen eingehen, und das großzügige Außengelände bietet Raum für Ideen, Begegnung und Kreativität. Für die Kinder und Familien ist es wichtig, dass es hier weitergeht“, erläutert er. Gemeinsam mit Bogumila Legaszewska und Suzan Aydin-Sivri bildet er ein engagiertes Team, das die pädagogische Arbeit kontinuierlich weiterentwickelt. So werden Schulkooperationen wieder aufgenommen, etwa das Sozialkompetenztraining für Fünft- und Sechstklässler. Auch mit der Förderschule gegenüber, der Hausaufgabenhilfe und dem Streetworker im Ort gibt es enge Zusammenarbeit.
Die pädagogische Ausrichtung des KJT bleibt dabei klar: „Unsere Arbeit basiert auf Beziehungsarbeit, echter Mitbestimmung und Angeboten, die an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ansetzen“, betont Friederike Winterberg, die als Bereichsleitung der offenen Kinder- und Jugendarbeit den Prozess konzeptionell und strukturell begleitet. „Gerade in einem Stadtteil wie Hackenbroich, in dem viele Familien beengt wohnen, wollen wir Räume schaffen und Grünflächen bieten, wo junge Menschen sich sicher fühlen, Verantwortung übernehmen und ihre Potenziale entfalten können.“ Das große Außengelände mit Labyrinth, Spiel- und Bewegungsflächen sei dabei ein echtes Juwel – und solle künftig noch gezielter genutzt und weiterentwickelt werden.
Ein Highlight im Sommer wird die Projektwoche „Europa-Entdecker“ sein: Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren lernen spielerisch die kulturelle Vielfalt Europas kennen und entwickeln ein Gefühl für Gemeinschaft und Toleranz.