Kaarst auf dem Weg zur Fusion – gemeinsamer Name gesucht
17.03.2025

Das Erzbistum Köln möchte Verwaltungsprozesse einfacher und effizienter gestalten. Deshalb werden alle Seelsorgebereiche in den nächsten Jahren fusionieren. Den Anfang vor Ort hat bereits zum Jahreswechsel 2024/25 die Großgemeinde St. Quirinus gemacht.
Auch die Pfarreiengemeinschaft Kaarst/Büttgen wird diesen Schritt in den kommenden Jahren gehen. Bisher hat jede Pfarrei mit ihrem Kirchenvorstand einen eigenen Rechtsträger und kümmert sich eigenständig um Gebäude, Finanzen und andere Verwaltungsaufgaben. Darüber gibt es den Kirchengemeindeverband, dessen Vorstand sich aus Mitgliedern der Kirchenvorstände zusammensetzt. Nach der Fusion wird es nur noch einen gemeinsamen Rechtsträger geben.
Natürlich, weiß der neue Pfarrer Francisco Javier del Rio Blay, werfe eine solche Fusion Fragen auf. Einige davon kann er jetzt schon beantworten:
- Wird alles zentralisiert? Bedeutet die Fusion, dass das Gemeindeleben nur noch an einem Kirchort stattfindet? Nein! Die vier Kirchorte sollen lebendige Begegnungsorte des Glaubens bleiben. Gottesdienste, Sakramente und Veranstaltungen werden weiterhin an verschiedenen Standorten gefeiert. Jede Kirche behält ihre Bedeutung für die Menschen vor Ort.
- Werden Räumlichkeiten reduziert oder Gruppen zusammengelegt? Bestehende Räume und Strukturen sollen durch die Fusion nicht berührt werden, solange sie lebendig sind und finanziert werden können. „Die Vielfalt der Gruppen und Initiativen ist ein Schatz, den wir bewahren und weiterentwickeln wollen“, so del Rio Blay. Begegnung, Gemeinschaft und Glauben sollen weiterhin an vielen Orten lebendig bleiben.
- Wann wird die Fusion stattfinden? Voraussichtlich irgendwann in den nächsten zwei bis fünf Jahren, ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest. Aber schon jetzt laufen erste Vorbereitungen, um die anstehenden Veränderungen aktiv mitzugestalten.
"Wir sehen die Fusion nicht als Verlust, sondern als eine Chance. Sie ist eine Möglichkeit, unsere Kräfte zu bündeln, neue Wege zu entdecken und miteinander als Kirche zu wachsen“, sagt Pfarrer del Rio Blay. Die Gemeinden verbinde eine gemeinsame Sendung: „Wir mit Christus für euch."
Auch wenn die vier Kirchorte und die Namen der Kirchen bestehen bleiben, wird doch ein Name für den neuen gemeinsamen Rechtsträger gesucht, der die Einheit zum Ausdruck bringt – zum Beispiel ein Heiliger oder eine Heilige, der/die die katholische Kirche in Kaarst/Büttgen begleitet, inspiriert und verbindet.
Dazu bittet die Pfarreiengemeinschaft um Mithilfe: „Lassen Sie uns gemeinsam aufbrechen und einen Namen finden, der Ausdruck unseres Glaubens und unserer Gemeinschaft in Kaarst/Büttgen ist!“ Zuerst werden Vorschläge gesammelt. Dann wird eine Gruppe aus dem Pastoralteam, den Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderat über den eingegangenen Vorschlägen diskutieren und sich für einen Namen für die Pfarrei entscheiden.
Genauere Infos über den Prozess und die Möglichkeiten in der Namensgebung gibt es unter https://www.erzbistum-koeln.de/kirche_vor_ort/zusammenfinden.
Wer sich an diesem Prozess beteiligen möchten, kann bis zum 1. Mai 2025 an das Pastoralbüro schreiben (persönlich oder unter zusammenfinden@katholisch-in-kaarst.de) oder ein Online-Formular ausfüllen: https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/pfarreiengemeinschaft-kaarst-buettgen/zusammenfinden/feedback.html