Unverwechselbare Silhouette: St. Josef in Delhoven unter Denkmalschutz gestellt

31.07.2025

/

Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Der Kulturausschuss der Stadt Dormagen hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Delhovener Pfarrkirche St. Josef in die Denkmalliste einzutragen. Foto: TZ
Der Kulturausschuss der Stadt Dormagen hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Delhovener Pfarrkirche St. Josef in die Denkmalliste einzutragen. Foto: TZ

Die vom renommierten Architekten Walter von Lom aus Köln geplante Pfarrkirche St. Josef in Delhoven wird unter Denkmalschutz gestellt. Der dafür zuständige Kulturausschuss der Stadt Dormagen votierte einstimmig dafür, das markante Gebäude in die Denkmalliste einzutragen. Vorangegangen war ein entsprechender Antrag der Gemeinde an das Denkmalpflege-Amt des Landschaftsverbands Rheinland. 

Die Fachleute kamen zu einem klaren Ergebnis: St. Josef sei „ein gestalterisch anspruchsvolles Beispiel einer modernen Kirche der späten 1980-er Jahre“ und somit „bedeutend für die Kunst- und Kulturgeschichte“. Der Bau aus Klinkern, Holz und Glas erinnert von außen an ein großes Zelt. Besonders prägnant an dem Gotteshaus ist das Dach aus Blei, das dem Gebäude eine unverwechselbare Silhouette verleiht. Auch innen setzt die Kirche Maßstäbe mit ihrer filigranen Holzkonstruktion und dem freiliegenden Ziegelfußboden. 

Der erste Spatenstich für St. Josef wurde 1987 vom damaligen Pfarrer Siegfried Weisenfeld gesetzt. Am Pfingstfest 1989 feierte die Gemeinde gemeinsam mit Weihbischof Dr. Hubert Luthe den Einzug. Später weihte Erzbischof Kardinal Joachim Meisner die vierte und größte Glocke der Kirche und den neuen Altar. Wolfgang Reuter, Bildhauer aus Köln, hat diesen Altar sowie Sakramentshaus und Ambo aus hellem Sandstein angefertigt.